Physio- und Reittherapie Petra Zachmann
Wir über uns
Wir sind
ein kleiner Reitbetrieb in Dudenhofen, der unterstützt wird durch den Reitverein inter-& kinderaktiv e.V. . In unserer Offenstall-Anlage haben wir eine reine Herdenhaltung. Unsere Pferde können sich jederzeit frei innerhalb des eingezäunten Geländes bewegen, mit Herdenkollegen spielen, fressen, schlafen oder einfach entspannen.
So haben wir ausgeglichene Pferde, die sich in den Unterrichtseinheiten mit uns Menschen in Ruhe beschäftigen dürfen.
Die Arbeit mit den Menschen aller Altersgruppen und den Tieren findet nur draußen unter freiem Himmel statt. Uns stehen zwei eingezäunte Therapie-/Reitplätze für die Einzel- und Gruppenarbeiten zur Verfügung. Daneben nutzen wir das umliegende Gelände, in dem wir uns einzeln oder in Kleingruppen bewegen. Wir bieten Spaziergänge und erste geführte Ausritte an bis hin zu anspruchsvollen Geländeritten. Dabei soll Achtsamkeit gegenüber sich selbst, den begleitenden Tieren und Menschen erlernt werden.
Therapeutisches Reiten
Unsere Schwerpunkte sind Hippotherapie / Physiotherapie zu Pferde, heilpädagogisches Arbeiten, Trauma-Auflösung, Reiten nach den Ideen von Feldenkrais und Alexander. In der Arbeit mit den Kindern und Erwachsenen spielen die Grundsätze der Naturpädagogik eine wichtige Rolle, kombiniert mit Methoden der Psychomotorik.
Einzelarbeit und Gruppenunterricht
Reitunterricht für Einsteiger, Anfänger und Fortgeschrittene aller Altersgruppen bieten wir n Kleingruppen mit maximal 5 Teilnehmer pro Arbeitseinheit und/oder im Einzelunterricht.
Die Arbeit an der Basis ist uns wichtig: korrekter Sitz und Hilfengebung des Reiters, in den Bereichen Dressur, Geländetraining. Ebenso unterrichten wir die Arbeit mit den Pferden vom Boden aus (z.B. Longierausbildung, Freiarbeit mit dem Pferd). Einzel- und Gruppentraining (max. 5 Personen).
Ethische Grundsätze der Pferdemenschen (FN)
Die Ethischen Grundsätze sind eine Selbstverpflichtung der Pferdemenschen, weitere Informationen dazu finden sie in der Broschüre „Ethik im Pferdesport“ von der FN herausgegeben.
1.Wer auch immer sich mit dem Pferd beschäftigt, übernimmt die Verantwortung für das ihm anvertraute Leben.
2.Der physischen wie psyschischen Gesundheit des Pferdes ist unabhängig von seiner Nutzung oberste Bedeutung einzuräumen.
3.Die Haltung des Pferdes muss seinen natürlichen Bedürfnissen entsprechen.
4.Der Mensch hat jedes Pferd gleich zu achten, unabhängig von dessen Rasse, Alter und Geschlecht sowie Einsatz in Zucht, Freizeit oder Sport.
5.Das Wissen um die Geschichte des Pferdes, um seine Bedürfnisse, sowie die Kenntnisse im Umgang mit dem Pferd sind kulturgeschichtliche Güter. Diese gilt es zu wahren und zu vermitteln und nachfolgenden Generationen zu übermitteln.
6.Der Umgang mit dem Pferd hat eine persönlichkeitsprägende Bedeutung gerade für junge Menschen. Diese Bedeutung ist stets zu beachten und zu fördern.
7.Der Mensch, der gemeinsam mit dem Pferd Sport betreibt, hat sich und das ihm anvertraute Pferd einer Ausbildung zu unterziehen. Ziel jeder Ausbildung ist die größtmögliche Harmonie zwischen Pferd und Mensch.
8.Die Nutzung des Pferdes im Reit-, Fahr- und Voltigiersport muß sich an seiner Veranlagung, seinem Leistungsvermögen und seiner Leistungsbereitschaft orientieren.
9. Die Verantwortung des Menschen für das ihm anvertraute Pferd erstreckt sich auch auf das Lebensende des Pferdes. Dieser Verantwortung muss der Mensch stets im Sinne des
Pferdes gerecht werden.
Die Reitregeln auf einem Reitplatz
Vor allem in der Reithalle und auf dem Reitplatz ist es wichtig, dass sich alle Reiter an die Bahnregeln halten. Dabei geht es uns nicht um althergebrachte, überholte Höflichkeit unter Reitern, sondern um die Sicherheit aller.
Das beginnt schon beim Eintritt in die Bahn. Sobald sich schon ein oder mehrere Reiter in der Bahn befinden ruft man vor dem Öffnen des Eingangs laut “Tür frei?”
Dies ist nicht nur die Frage, ob die Tür gefahrlos geöffnet werden kann, sondern für die Reiter in der Bahn auch das Signal, dass jemand herein will. Sie werden daraufhin schnellstmöglich so reiten, dass der neue Reiterkamerad eintreten kann. Die Tür darf erst geöffnet werden, wenn einer der Reiter, die sich in der Halle befinden, dem draussen wartenden die Zustimmung zur Öffnung der Tür gegeben hat, indem er laut “Tür ist frei!” ruft.
Wichtig ist, dass beide Rufe ausreichend laut ausgerufen werden, denn sie sollten für alle gut hörbar sein, um zu vermeiden, dass ein Reiter, der nicht mitbekommen hat, dass gleich jemand eintritt, womöglich gegen eine geöffnete Tür reitet oder das Pferd in einem unaufmerksamen Moment auf die offene Tür zuprescht (alles schon erlebt).
Da es beim Reitplatz meist keine Tür gibt ruft man hier analog “Hufschlag frei?” und wartet auf das “Hufschlag ist frei“.
Natürlich gelten auch nach dem Eintreten in die Bahn oder auf den Reitplatz Regeln, die das Miteinander ermöglichen und einen reibungslosen Ablauf sicher stellen. Diese sollte jeder Reiter beherrschen, egal ob Anfänger oder Profi:
- das Halten zum Nachgurten oder ähnlichem (Richten des Sattelzeugs, Verschnallen der Sporen, Nase putzen – eben alles, bei dem man nicht mehr 100%ig aufmerksam reitet, sondern zwar auf dem Pferd sitzt, aber gerade anderweitig beschäftigt ist) geschieht grundsätzlich auf der Mittellinie oder in der Mitte des Zirkels.
- Auf- und Absitzen geschieht grundsätzlich auf der Mittellinie oder in der Mitte des Zirkels.
- Der Abstand zu anderen Pferden, sowohl nach vorne, als auch nach hinten und zu den Seiten, sollte mindestens 2,5m bzw. eine Pferdelänge betragen.
- Reiten viele Reiter in einer Halle oder auf einer Reitbahn, so sollten sie auf dem gleichen Hufschlag reiten. Es wird regelmäßig gewechselt, meist auf Kommando dessen, der als erster in der Halle war oder auf Anweisung des ältesten Reiters in der Bahn.
- Ist der Handwechsel angeordnet worden sollte so schnell es (sinnvoll) geht (siehe Bahnfiguren) die Hand gewechselt werden. Die Reiter, die den Wechsel bereits vollzogen haben, dürfen auf dem Hufschlag bleiben, wenn ein noch nicht gewechselter Reiter quert. Dieser weicht auf den zweiten oder dritten Hufschlag aus.
- Schnelle Reiter haben Vorrang vor langsamen. Schritt reitende sollten immer den 2ten oder 3ten Hufschlag verwenden, um denen, die traben oder galoppieren (wollen) den ersten Hufschlag frei zu halten.
- Übungen zum Halt oder Wendungen werden grundsätzlich auf dem zweiten oder dritten Hufschlag geritten, um den ersten Hufschlag für sich bewegende Reiter frei zu halten.
- Der erste Hufschlag hat immer Vorrang vor Bahnfiguren – das gilt auch für den Zirkel. Die auf dem Zirkel reitenden Reiter lassen den ersten Hufschlag frei, wenn sich ein Reiter auf diesem befindet und auf ihren Zirkelbereich zusteuert.
- Wird auf beiden Händen geritten (ohne Wechselkommando, siehe oben) so hat, anders als im Straßenverkehr, links Vorrang. Sprich: Reiter, die auf der linken Hand reiten werden von denen, die sich auf der rechten Hand befinden, vorgelassen.